In den letzten Wochen haben wir Degrowth in verschiedene Medien bringen können. Über das Standard Interview mit Max Hollweg haben wir letzten Monat schon berichtet; hier kommt mehr.
Was Degrowth meint wurde von Halliki Kreinin und Lisette von Maltzahn in zwei interviews erklärt – hört euch Lisettes Interview mit SOL on air an, oder lest das Interview von Halliki mit Moment.at, das während der Beyond Growth Konferenz in Brüssel entstand. In den beiden Interviews beschreiben Halliki und Lisette das Problem mit Wirtschaftswachstum, aufbauend auf dem Zusammenhang der ökologischen und sozialen Krise, und schlagen Zukunftspfade aus einer Degrowth Perspektive vor.
Unsere Zeitung hat über unseren 5 Punkte Plan für Degrowth in Österreich berichtet, den wir am Ende der Beyond Growth Konferenze in Brüssel präsentiert haben. Der Artikel beinhaltet auch Beiträge von Brototi Roy und Corinna Dengler, die beide an unserem Buch Degrowth & Strategy mitgewirkt haben.
Das österreichische Magazin Alexandria hat eine drei-teilige Artikelreihe zur Möglichkeit eines gesunden Schrumpfens fürs Klima realisiert – Teil 1 zu den Problemen, die mit dem Wachstumsparadigma einhergehen, Teil 2 zu Degrowth Utopien, und Teil 3 zu Wege vorwärts. Verena Wolf und Livia Regen von Degrowth Vienna waren Teil der Expert*innen, welche für diese Serie interviewt wurden. Obwohl der Artikel nicht für Degrowth plädiert, trägt er doch dazu bei, Degrowth einem breiteren Publikum vorzustellen.
Wir haben Max Hollwegs Interview mit dem Standard bereits erwähnt, in welchem Degrowth und Grünes Wachstum gegenüber gestellt werden. Auch andere Mitglieder des Vereins haben zu gezielteren Medieninhalten beigetragen. Peter Nitsche-Whitfield beschäftigt sich in seiner Arbeit mit dem Europäischen Gewerkschaftsinstitut (ETUI) intensiv mit Gewerkschaften und Degrowth, nachzulesen auch in seinem Artikel in Arbeit & Wirtschaft. In diesem Artikel entkräftigt Peter die Idee, dass ökonomisches Wachstum notwendig ist, um den Lebenstandard der Arbeitnehmer*innen zu verbessern und betont die Rolle, die ökonomisches Wachstum bei der ungerechten Verteilung von Wohlstand spielt. Er plädiert außerdem für eine enge Kollaboration zwischen Klimagerechtigkeitsbewegung und Gewerkschaften.
Durch unsere vermehrte Präsenz in den Medien, hoffen wir Degrowth breiter zugänglich zu machen, zur Popularität des Narrativs beizutragen und die Leserschaft und Zuhörer*innen dazu anzuregen, mehr über Degrowth zu lernen und sich für die sozial-ökologische Transformation zu engagieren!
*Ergänzung vom 01.06.2023: Unsere Koordinatorin Lisette von Maltzahn wurde für das ORF Magazin ECO zum Thema „Grünes Wachstum“ interviewt. Verfügbar bis 08.06.2023.